Magazin 02/24

Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Recycling von Altpapier unter der Nutzung von Energie, die vorwiegend aus biogenen Brennstoffen gewonnen wird. Diese Art der Energieerzeugung ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil der Strategie zur Minimierung des CO₂-Fußabdrucks der Papierproduktion.

Papier ist grundsätzlich ein nachhaltiges Produkt. Die Produktionsprozesse sowie die verwendeten Materialien tragen erheblich zum ökologischen Fußabdruck eines Druckwerks bei. Insbesondere der Energiebedarf, die Trocknung sowie die Auswahl der Rohstoffe spielen dabei eine entscheidende Rolle. Durch die Fokussierung auf biogene Brennstoffe gelingt es in Lenzing, den Energiebedarf der Papierproduktion auf eine umweltfreundliche Basis zu stellen. Diese Brennstoffe stammen im Wesentlichen aus der Zellstoffproduktion. Sie tragen dazu bei, fossile Energieträger zu ersetzen und CO₂-Emissionen erheblich zu senken.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der nachhaltigen Papiererzeugung in Lenzing ist der schonende Einsatz von Chemikalien. Während in konventionellen Deinking-Prozessen – dem Entfernen von Druckfarben aus Altpapier – standardmäßig Chemikalien eingesetzt werden, setzt man in Lenzing auf innovative Alternativen. Speziell entwickelte Enzyme übernehmen hier die Aufgabe der Chemikalien und ermöglichen eine schonende Reinigung des Papiers. Als Produkte der Natur wirken diese nicht nur effizient, sondern sind auch biologisch ganz leicht abbaubar.

Die nachhaltige Papiererzeugung in Lenzing ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch ein bedeutender Beitrag zur Erhaltung unserer Umwelt. Die Mitarbeiter sind sich der Bedeutung ihrer Arbeit bewusst und stolz darauf, einen sinnstiftenden Beitrag zu leisten. Sie arbeiten motiviert daran, die Prozesse stetig zu verbessern und setzen sich dafür ein, dass die Papierproduktion nicht nur wirtschaftlich erfolgreich, sondern auch ökologisch verantwortungsvoll gestaltet wird.